Student sein in Dortmund
Dortmund ist eine moderne, kulturelle Stadt. Aber das war nicht immer so. Lange Zeit war sie für ihre Kohlegruben und Schmelzöfen bekannt. Wenn man „Dortmund“ googelt, taucht als erstes der berühmte Fußballverein auf. Der Fußball ist hier eine solche Leidenschaft, dass er die ganze Stadt erobert hat. Überall in der Stadt sieht man fußballverrückte Fans, die ihren Verein BVB mit großem Stolz unterstützen (erinnert mich an Trabzon; in unserem Teil der Welt ist es genau dasselbe). Aber lassen Sie mich Ihnen sagen, dass Dortmund auch die beliebteste Einkaufsstraße Deutschlands beherbergt.
Mit rund 600.000 Einwohnern ist Dortmund die größte Stadt des Ruhrgebiets. Sie bietet zwar alle Vorzüge des Großstadtlebens, aber erwarten Sie keine mit Steinen übersäte Stadt. Fast die Hälfte der Stadt ist mit Parks und Grünanlagen bedeckt.
Dortmund ist seit langem für den Kohlebergbau und die Stahlproduktion bekannt. Zechen, hohe Schornsteine und Aufzugstürme prägten das Bild dieses Arbeiterviertels. Dank des Kohlebergbaus hat sich der gesamte Ruhrpott vom Zentrum der deutschen Schwerindustrie zur Kulturstadt gewandelt. Die gesamte Region, in der mehr als fünf Millionen Menschen leben, wurde 2010 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt.
Um mehr Besucher anzulocken, organisiert die Stadt Dortmund die Nacht der Industriekultur „Extraschicht“ und nutzt ehemalige Industrieanlagen für Kunst- und Kulturveranstaltungen. So ist zum Beispiel die ehemalige Zeche heute ein Museum für Industriekultur. Das Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität – ist ein bekanntes Wahrzeichen in der Nähe des Bahnhofs. Im „U“ finden regelmäßig Ausstellungen, Vorträge und Konzerte statt. Dortmund ist auch als Braustadt bekannt. Einst gab es hier viele Brauereien. Heute können Sie das Brauereimuseum besuchen und erfahren, wie Bier hergestellt wird.
Ich habe schon erwähnt, dass man bei Dortmund an Fußball denkt. Die Dortmunder sind große Fußballfans, besonders wenn es um ihren eigenen Verein geht – den BVB (Ballspiel-Verein Borussia). Wann immer ein Spiel stattfindet, herrscht in der Stadt Aufregung. Jeder hängt Fahnen und Wimpel auf, trägt Trikots und schmückt alles in den Vereinsfarben (schwarz-gelb). Das BVB-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von 80.000 Zuschauern das größte Fußballstadion in Deutschland, man kann es sich also vorstellen. Man kann die Spiele aber auch in vielen Kneipen verfolgen, zum Beispiel in der Dortmunder Hafenkneipe „Subrosa“ (natürlich mit einem Bier).
LEBEN IN DORTMUND
In Dortmund gibt es viel zu erleben, aber um den besten Eindruck von der Stadt zu bekommen, sollte man auf den „Florian“, den Fernsehturm im Westfalenpark, steigen und von der 140 Meter hohen Plattform aus die Stadt betrachten. Bei schönem Wetter kann man zum Phönixsee im Stadtteil Hörde fahren. Der künstlich angelegte Stausee befindet sich auf einem ehemaligen Industriegelände. Er ist der perfekte Ort zum Joggen, Inlineskaten oder Bootfahren. Besuchen Sie auch den Dortmunder Hafen, wo das „Eventschiff“ Herr Walter angedockt ist. Und nach einem stressigen Uni-Tag kann man sich am Strand in den Liegestühlen und Sitzsäcken entspannen.
Für einen tollen Abend empfehle ich einen Besuch des Nachtflohmarkts im Depot. Von 17.00 Uhr bis Mitternacht kann man bei Live-Musik durch die Schätze an den Ständen stöbern. Dortmund ist eine Stadt, in der man bis zur Erschöpfung einkaufen kann. Der Westenhellweg im Stadtzentrum ist die meistbesuchte Einkaufsstraße in ganz Deutschland. Sie können auch in die „Thiergalerie“ gehen, ein großes Einkaufszentrum, in dem Sie einkaufen oder bei schlechtem Wetter einfach abhängen können.
Es gibt viele Möglichkeiten, in Dortmund zu übernachten. Da Dortmund eine Arbeiterstadt ist, gibt es hier viele preiswerte Wohnungen. Bei meiner kurzen Recherche habe ich etwa 270 Alternativen für weniger als 400 Euro gefunden. Aber ich sollte erwähnen, dass der Norden der Stadt zwar günstiger ist, aber ich würde sagen, dass man den Süden nicht aufgeben sollte. Das Studierentenwerk betreibt 10 Wohnanlagen und beherbergt rund 2650 Studierende. Mit einem obligatorischen Semesterbeitrag von rund 300 Euro können Studierende alle Verkehrsmittel in NRW kostenlos nutzen.
DORTMUND IN ZAHLEN
Einwohnerzahl der Stadt | 587.010 |
Anzahl der Studenten | 52.647 |
Verhältnis Studierende/Bewohner | % 9 |
Anzahl der vom Studierendenwerk bereitgestellten Betten | 2.644 |
Mietpreise für vom Studierendenwerk bereitgestellte Unterkünfte | 209-368 € |
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