Studium der Medizin an der Charité
Charité
Die Charité ist die medizinische Fakultät mit dem besten Universitätsklinikum in Deutschland. Die vom Magazin Newsweek als fünftbestes Universitätskrankenhaus der Welt bezeichnete Charité ist eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität. 1710 von König Friedrich I. von Preußen als Pesthaus eröffnet, hat sich die Charité zu einer der berühmtesten Universitätskliniken entwickelt, die bis heute insgesamt acht Nobelpreisträger hervorgebracht hat.
Während des Kalten Krieges war die Charité ein Symbol für die ehemalige DDR. Nach der Wiedervereinigung wurde die Charité umstrukturiert und mit westdeutschen Universitätskliniken zu ihrer heutigen Form zusammengeschlossen. Heute gliedert sich die Charité in vier Campus, von denen drei etwa die Größe eines durchschnittlichen Universitätsklinikums haben. Mit 17 Zentren, rund 100 Kliniken und Instituten, 7000 Studierenden und 3000 Betten ist die Charité eine der größten Kliniken Europas. Ihr Hauptcampus befindet sich im Zentrum Berlins, direkt neben der Humboldt-Universität.
Einer ihrer Vorteile für Forscher und angehende Ärzte ist, dass sie aufgrund ihrer Lage, Größe und Beliebtheit eine große Zahl von Patienten anzieht und viele seltene Krankheiten behandelt. Der Campus und die Kliniken sind aus alten Backsteinhäusern mit schönen Klinikgärten und Alleen gebaut. Man fühlt sich in die Zeit zurückversetzt, als berühmte deutsche Wissenschaftler wie Robert Koch lehrten.
Seit 2010 setzt die Charité den sogenannten Modellstudiengang Medizin um. Über die Unterschiede zwischen den medizinischen Curricula habe ich in einem älteren Artikel geschrieben, wenn Sie mehr Informationen benötigen, finden Sie ihn hier. Wie viele „Modellstudiengänge“ hat die Charité den Studiengang in Module (Themenblöcke) unterteilt, anstatt die Hauptthemen wie Physiologie, Anatomie und Pathologie separat zu behandeln. Jedes Modul befasst sich mit einem Organsystem, das dann aus dem Blickwinkel des gesamten Faches bewertet wird. Ziel ist es, die Studierenden früher mit Patienten in Kontakt zu bringen und ihnen das nötige Wissen in einem klinischen Umfeld zu vermitteln. Alle Modellcurricula werden jedoch ständig weiterentwickelt und erneuert.
Die Popularität der Charité habe ich bereits erwähnt. Die Fakultät ist an zwei weltweit anerkannte und beliebte Universitäten angegliedert, so dass sie in den Rankings weit oben steht. Die Immunologie und die Chirurgie sowie die Nuklearmedizin werden besonders hervorgehoben.
Wie viele Punkte braucht man für die Zulassung zum Medizinstudium an der Charite?
Wie in Heidelberg sind die Bewerbungen für das Medizin- oder Zahnmedizinstudium an der Charite entsprechend der Beliebtheit der Hochschule sehr hart umkämpft. Jedes Semester vergibt die Charite etwa 16-17 Medizin- und 6-7 Zahnmedizin-Studienplätze für internationale Studierende und erhält eine große Anzahl von Bewerbungen. Ich kenne die genaue Zahl der Bewerber nicht, aber ich habe gehört, dass es über 500 sind. Auch die führenden Universitäten für Medizin und Zahnmedizin in Deutschland finden Sie hier.
Ich denke, die einzige Chance, an der Charité angenommen zu werden, ist ein NC von 1,0, aber vielleicht können Sie Ihr Glück mit 1,1 versuchen (ich denke, das wäre Geld- und Zeitverschwendung, aber es ist Glück). 1,0 bedeutet eine Punktzahl von 548 und mehr in der Universitätsprüfung. Die Tatsache, dass eine so hohe Punktzahl erforderlich ist, sollte Ihnen nicht bedeutungslos erscheinen. Sie sollten wissen, dass die Zulassung für deutsche Studierende, die an der Charité studieren wollen, sehr viel schwieriger ist. Um zugelassen zu werden, müssen deutsche Studieninteressierte eine Abiturnote von 1,0 in der Schule und eine deutlich höhere Punktzahl in der TMS-Prüfung erreichen. Für eine renommierte medizinische Hochschule, die weltweit anerkannt ist und an der sich die Besten aus der ganzen Welt um einen Platz bewerben, ist das nicht zu viel verlangt. Ich habe einen Artikel mit dem Titel „4 Gründe für ein Medizinstudium in Deutschland“ darüber geschrieben, warum Deutschland die richtige Wahl für ein Medizinstudium ist, den Sie hier lesen können.
Ein weiterer Punkt ist, dass es nicht ausreicht, einen NC 1,0 zu haben. Da es viele Bewerber mit NC 1,0 gibt und die Charité die TestAS-Prüfung nicht als Ranking-Kriterium akzeptiert, ist nicht klar, auf welcher Grundlage sie die Zulassung erteilt. Wer behauptet, etwas darüber zu wissen, lügt wahrscheinlich. Trotzdem sollten Sie neben Ihrem NC auch die Kurse und Seminare, die Sie besucht haben, berücksichtigen.
Deshalb ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich, wenn Sie an einer renommierten Universität in Deutschland Medizin oder Zahnmedizin studieren wollen. Allerdings muss ich auf Folgendes hinweisen: In Deutschland gibt es keine so großen Unterschiede zwischen den Universitäten wie bei uns. Deshalb bedeutet die Aufnahme an einer beliebigen Fakultät, dass Sie eine gute Ausbildung erhalten werden. Um die richtige Schule zu finden und herauszufinden, an welcher Schule man sich mit wie vielen Punkten bewerben sollte, muss man viel recherchieren und sich mit erfahrenen Leuten beraten. Wenn Sie neugierig sind, wie der NC berechnet wird, können Sie die Erklärungen unter diesem Link lesen.
Was ist für die Charité-Bewerbung erforderlich?
Wie viele deutsche Universitäten nimmt auch die Charité Bewerbungen über uni-assist entgegen (siehe Bewerbung bei Uni-Assist). Zunächst wird, wie an allen deutschen Hochschulen, der Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) verlangt (siehe Was ist HZB?). Sehr gute Deutschkenntnisse sind die wichtigste Voraussetzung für ein Studium an der Charité. Wenn Sie über eines der folgenden Zertifikate verfügen, können Sie sich über uni-assist für den Studiengang bewerben: Details finden Sie auf der Website der Hochschule.
TestDaF – mindestens 4 Punkte in jedem der vier Prüfungsteile (TDN4)
Goethe-Zertifikat C2: Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS)
Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz Stufe II (DSD II) mit C1 in allen Prüfungsteilen